Überraschungsteams:
Bei den Herren waren die Finalisten Luini/deGroot sicher DIE Überraschung des Turniers. Ein kurzfristig “zusammengewürfeltes” Team aus zwei Abwehrspielern, agiert letztlich mit teils risikoreichem Service und stabilem sehr dynamischem Sideout sowie spektakulären Abwehraktionen auf hohem Niveau und kann erst von den Schweden Ahmann/Helvig gestoppt werden.
Bello/Bello gehört aber sicher ebenso zu den Überraschungsteams. Mit einer Niederlage gegen Herrera/Gavira und einem Sieg gegen Pascariuc/Leitner schaffen sie es in die Zwischenrunde und werden mit einem Sieg gegen Seidl/Pristauz zum Österreicher-Schreck. Der glatte 2:0 Sensationssieg gegen Brouwer/Meeuwsen bestätigt jedoch die gute Form der Engländer (spanischer Abstammung).
Bei den Damen ist sicherlich Alvarez/Moreno das Team der Stunde. Die erst 21jährigen Spanierinnen schafften es bis ins Finale, und gaben damit eine weitere Talentprobe ab.
Davidova/Baieva (UKR) kann man mit jeweils 35 Jahren sicherlich nicht mehr zu den Zukunftshoffnungen zählen, jedoch war die Leistung bei der EM schon stark, die Europameisterinnen Graudina/Kravcenoka 2:0 geschlagen, den Pool gewonnen und Verge-Depre/Mäder an den Rand einer Niederlage gebracht.
Mehr Beachtung hat sicherlich noch die Litauerin Aine Raupelyte verdient. Die 23 Jährige ist mit 197cm doch auffällig, und hat mit Monika Paulikiene (früher Povilaytyte) eine routinierte Partnerin an ihrer Seite. Sie zeigten mit einem Sieg gegen Stam/Schoon im Achtelfinale auf und wurden am Ende Fünfte.